Paulus Müller - Radiojournalist - Blog

Einmal Anerkennung für sieben Euro fünfzig bitte!

erstellt am: 24.01.2013 | von: Paulus | Kategorie: Allgemein

Politiker sammeln Flugmeilen, und freuen sich über günstige Kredite, Journalisten freuen sich über ein breites Angebot an attraktiven Rabatten – es geht ständig um Geld. Viele Menschen definieren sich über die Penunzen. Gerade solche, die noch nie erlebt haben, wie sich die unbezahlten Rechnungen stapeln, die Zahl unter dem Kontoauszug einfach nicht schwarz werden will.

Bei der Arbeit immer wieder erlebt: Professoren, die darauf bestehen für ein Interview Honorar zu bekommen. Für ein Interview zu ihrem Fachgebiet, über Forschung, die aus öffentlichen Mitteln bezahlt wird.
Oder sie bestehen darauf, ein Taxi bezahlt zu bekommen, wenn sie für ein Interview in ein Hörfunkstudio müssen.

Vor Kurzem hatte ich noch so einen Fall. Ins Studio kommen, sagte der Herr Professor, sei ja für ihn schon erheblicher Aufwand, das könne er nicht mal eben zu Fuß machen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Da müsse man ihm aber mindestens das Taxi zahlen. Natürlich, machen wir alles, selbstverständlich.
Nach so einer Ansage da erwartet man eine hohe Rechnung. Der arme Mann muss wahrscheinlich aus dem schlecht angebundenen Umland in die Stadt.
Aber nein. 7,50€ hat die Fahrt gekostet. Für die 7,50 € mussten seine Mitarbeiter ein Formular ausfüllen, die Taxirechnung einreichen, die Kosten mussten auf Senderseite verarbeitet und irgendwohin überwiesen werden.

Einmal Anerkennung: siebenfuffzig.

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Kommentar

Hallo Paulus, wie ist der gute Mann denn wieder nach Hause gekommen? oder waren es siebenfufzig für Hin- und Rückfahrt? 😉

Es war nur eine Fahrt. Nur hin. Vielleicht musste er ohnehin in die Gegend.

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